Wochenprognose

Für Deutschland

Wochenpollenvorhersage Lennart

Mittwoch, 05. April 2017 - Dienstag, 11. April 2017

Eiche (Quercus)
Hainbuche (Carpinus)
Birke (Betula)
Esche (Fraxinus)
Pappel (Populus)
Weide (Salix)
Zypressengewächse (Cupressaceae)
Ulme (Ulmus)
Esche
Blühende Esche (Fraxinus) in Berlin

Aktuell ist überall in Deutschland Hochsaison für Birke und Esche!

Bei den allergologisch bedeutsamsten Pollen des Frühlings, denen der Birke (Betula) und denen der Esche (Fraxinus) kam es innerhalb weniger Tage in ganz Deutschland zu einem schnellen Belastungsanstieg auf mäßige bis hohe Werte. Die Hauptblühphase dieser beiden Arten ist nun bereits erreicht. An dieser Situation wird sich vorerst nicht allzu viel ändern. Weiterhin muss insbesondere bei trocken-windigem Wetter und frühlingshaften Temperaturen mit hoher Allergenbelastung gerechnet werden! Insbesondere die Eschenpollen fliegen nach einer schwachen letztjährigen Saison in diesem Jahr wieder in sehr viel höherer Zahl (siehe Foto).

Die zu den Allergenen der Birke kreuzreaktiven Pollen der Eiche (Quercus) und der Hainbuche (Carpinus) treten in der wärmebegünstigten Regionen Deutschlands bereits ebenfalls in der Luft auf. Fortschreitend werden nun allmählich auch die etwas kühleren Regionen im Norden und Nordosten mit mehr und mehr Pollen dieser beiden windblütigen Arten konfrontiert. Nach der starken Blüte der Hainbuche im vergangenen Jahr steht in diesem Jahr wahrscheinlich eine weniger intensive Saison bevor.

Während die Eiben (Taxus) verblüht sind, bleiben die Pollen der Zypressegewächse (Cupressaceae) in wechselnden, meist niedrigen bis mittleren Konzentrationen weiterhin in der Luft. Pollen dieses Typs werden noch für längere Zeit Bestandteil des Pollenspektrums sein. Die allergologisch unbedeutenden Pollen der Lärche (Larix) sind zurzeit vereinzelt in der Luft. Weite Distanzen können diese großen und schweren Pollen allerdings nicht überbrücken.

Pollen der heimischen Ulmen (Ulmus) sind nur noch in recht unbedeutenden Mengen in der Luft. Die meisten Bäume sind bereits verblüht. Die Konzentrationen gehen weiter zurück. Bei den Weiden (Salix) blühen dagegen noch einige Arten, während andere bereits verblüht sind. Je nach Anzahl und Vorkommen der entsprechenden Arten können geringe, mittlere oder hohe Pollenmengen in der Luft sein. Für die nächsten Tage wird sich daran nicht viel ändern. Zur Allergenität von Weidenpollen ist nicht viel bekannt, jedoch scheinen Weidenpollenallergien nicht häufig aufzutreten. Bei den Pappeln (Populus) geht die Hauptblütezeit allmählich zu Ende. Ähnlich wie bei den Weiden sind einige Pappelarten bereits verblüht, andere blühen derzeit und halten die Pollenkonzentrationen noch auf meist mittlerem Niveau. Pappelpollen gelten als mildes bis moderates Allergen.

Die Blüten unserer heimischen Ahornarten (Acer) geben, ebenso wie die der verschiedenen Rosengewächse (Rosaceae), nur geringe Mengen an Pollen in die Luft ab. Die Pflanzen dieser, auf Insektenbestäubung spezialisierten Arten, produzieren wenig Pollen mit natürlicherweise geringen Pollenkonzentrationen in der Luft und nur geringem Allergierisiko.

Schimmelpilzsporen sind in der Außenluft nach wie vor nur in unbedeutender Zahl zu finden. Daran wird sich auch in den nächsten Tagen noch nichts ändern.

Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Esche und der Birke für Deutschland finden Sie hier.

Tägliche Pollenkonzentrationen der Erle und der Birke in der Luft in Europa finden Sie hier.

Diese Wochenpollenvorhersage trägt den Namen Lennart. Sie ist Herrn Lennart von Post gewidmet, der im Jahre 1916 die ersten Diagramme zur Pollenanalyse publizierte. Er gilt als Begründer der Palynologie (Pollenanalyse).

Mehr Informationen zur Namensgebung einer Wochenpollenvorhersage finden sie hier.

Facebook

Alle Informationen ohne Gewähr.

Archiv