Das kühle, teils sogar winterliche Wetter der letzten Tage und Wochen hat die weitere Vegetationsentwicklung stark abgebremst. Somit hielt und hält sich aktuell die Aktivität der Pollenquellen in Deutschland sehr zurück und die Veränderungen zur Vorwoche hinsichtlich Pollenbelastung und Pollenartenzusammensetzung bleiben marginal. Den beiden wichtigsten Frühjahrsallergenträgern Esche (Fraxinus) und Birke (Betula) geht hierzulande nun allmählich der Pollen aus. Die wenigen in der Luft verbleibenden Eschenpollen sorgen höchstens noch für eine geringe Belastung. Die Saison der heimischen Esche ist damit vorüber, kann aber mit dem Aufblühen der mediterranen Mannaesche (Fraxinus ornus) in den nächsten Wochen noch einmal in die Verlängerung gehen. Da dieser Baum in Deutschland relativ selten ist (Zierpflanze, Parkbaum), bleibt das dadurch entstehende Allergierisiko aber gering. Für die Birkenpollenallergiker gilt noch keine endgültige Entwarnung. Nach wie vor sind insbesondere in mittleren und höheren Gebirgslagen und im norddeutschen Küstenumfeld mittlere bis teils sogar hohe Belastungen möglich. Mit Nord- und Ostwind besteht auch die Möglichkeit von Birkenpollen-Ferntransporten aus Skandinavien und dem Baltikum, wo die Birkensaison erst jetzt so richtig beginnt.
Birkenpollenallergiker können durchaus auch auf die kreuzreaktiven Pollen von Rotbuche (Fagus) und Eiche (Quercus) reagieren, wobei die Pollen der Rotbuchen in diesem Jahr nur schwach in der Luft vertreten sind. Bei den Eichen gibt es innerhalb Deutschlands weiterhin Entwicklungsunterschiede, die sich erst mit dem erwarteten Temperaturanstieg zum Maibeginn ausgleichen dürften. Insbesondere im Osten der Republik sind Eichenpollen meist noch rar, während diese im Westen und Südwesten schon seit ein bis zwei Wochen in der Luft sind. Eine rasch steigende Belastung ist im Verlauf der nächsten sieben Tage wahrscheinlich.
Die Gräserblüte (Poaceae) beginnt derzeit zaghaft. Das wichtigste Allergen der Frühsommermonate kann momentan in unbedeutenden Mengen von den frühblühenden Gräserarten Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus) und Ruchgras (Anthoxanthum) freigesetzt werden. Die allergene Belastung bleibt daher in den nächsten Tagen noch gering.
Die Pollenzahlen der Zypressengewächse (Cupressaceae) nehmen immer mehr ab. Es können aber auch in den nächsten Tagen und Wochen immer wieder geringe Konzentrationen in der Luft auftauchen. Erste Fichtenpollen (Picea) sind nun in der Luft. Sobald eine große Zahl von Bäumen dieser Gattung blühbereit und die Bedingungen für die Pollenabgabe günstig sind, ist wieder vermehrt mit dem bekannten Phänomen des „Schwefelregens“ zur rechnen, von dem Allergiker aber nicht stärker betroffen sein werden, als Nichtallergiker.
Die beiden Siedlungs-Baumarten Rosskastanie (Aesculus) und Platane (Platanus) stehen derzeit in Blüte und sorgen innerorts für teils bedeutsamen Pollenflug. Dabei wird insbesondere den Platanen eine allergene Wirkung zugesprochen. Im Einflussbereich von Platanenalleen muss von beträchtlichen Pollenkonzentrationen ausgegangen werden. Die Tendenz ist für die meisten Regionen gleichbleibend. Im äußersten Westen und Südwesten ist der Höhepunkt der Platanenblüte bereits erreicht oder überschritten.
Die beiden Siedlungs-Baumarten Rosskastanie (Aesculus) und Platane (Platanus) stehen derzeit in Blüte und sorgen innerorts für teils bedeutsamen Pollenflug. Dabei wird insbesondere den Platanen eine allergene Wirkung zugesprochen. Im Einflussbereich von Platanenalleen muss von beträchtlichen Pollenkonzentrationen ausgegangen werden. Die Tendenz ist für die meisten Regionen gleichbleibend. Im äußersten Westen und Südwesten ist der Höhepunkt der Platanenblüte bereits erreicht oder überschritten.
Bei den Weiden (Salix) geht die Blütezeit nun vorüber. Die Anzahl der Pollen in der Luft ist nur noch gering, mit Ausnahme der kühleren Gebirgslagen und des Küstenumfelds.
Die Blüte der zahlreichen heimischen Rosengewächse (Rosaceae) und die der heimischen Ahornarten (Acer) setzt sich weiter fort. Deren Blüten geben aber nur unbedeutende Mengen an Pollen in die Luft ab. Speziell die Rosengewächse (Obstgehölze) sind durch die derzeitigen Spätfröste regional stark betroffen, was die Pollenfreisetzung zusätzlich minimiert.
Bei der Entwicklung der Rapsblüten (Brassica napus) herrscht in Deutschland ein West-Ost-Gefälle, volle Blüte im Westen – Blühbeginn im Osten. So oder so gelangen nur verhältnismäßig wenig Rapspollen in die Luft, so dass bei diesen allergologisch relevanten Pollen nur nahe oder innerhalb eines Rapsfeldes ein Allergierisiko besteht. Jedoch kann der von Rapsblüten abgesonderte intensive Geruch von empfindlichen Menschen als unangenehm wahrgenommen werden.
Schimmelpilzsporen sind in der Außenluft weiterhin nur in sehr geringer Zahl zu finden. Daran wird sich auch in den nächsten Tagen noch nichts ändern.
Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Esche, der Birke und der Gräser für Deutschland finden Sie hier.
Tägliche Pollenkonzentrationen der Birke und der Gräser in der Luft in Europa finden Sie hier.
Diese Wochenpollenvorhersage trägt den Namen Elisabeth. Wir widmen diese Wochenpollenvorhersage allen Trägerinnen dieses Namens.
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