Wochenprognose

Für Deutschland

Wochenpollenvorhersage Anke

Mittwoch, 24. Mai 2017 - Dienstag, 30. Mai 2017

Ampfer (Rumex)
Gräser (Poaceae)
Wegerich (Plantago)
Roggen (Secale)
Walnuss (Juglans)
Birke (Betula)
Eiche (Quercus)
Fichte (Picea)
Kiefer (Pinus)
Rosskastanie (Aesculus)
Tanne (Abies)
Wiese
Blühende Wiese im Frühsommer

 Gräserpollen ist nun die Hauptallergenquelle!

Während der vergangenen Tage wurden ganze Landstriche von Massen gelben Blütenstaubs der Nadelbäume, insbesondere der Kiefer (Pinus) und der Fichte (Picea) eingehüllt. Diese großen, allergologisch aber nahezu bedeutungslosen Pollen führten durch ihr massenhaftes Auftreten teilweise zu Irritationen in den Medien und bei der Bevölkerung, um was es sich bei diesen Pollen handelt. Außer den oben genannten Nadelbäumen, regional unterstützt durch die Tanne (Abies) gibt es hierzulande keine anderen Pflanzenarten, die so häufig sind und zusätzlich so viele Pollen freisetzen, um ein Phänomen dieses Ausmaßes herbeizuführen (Siehe auch „Gelber Staub überall“). Der Höhepunkt dieses „Schwefelregens“ ist nun aber bereits überschritten, so dass die Pollen in der Luft wieder überwiegend unsichtbarer Bestandteil des Luftstaubs sind.

Die allergologischen Auswirkungen von Gräserpollen (Poaceae), die, im Vergleich zu den Nadelbaumpollen in viel geringeren Konzentrationen auftreten, sind allerdings weitaus größer. Mit den kommenden warmen und sonnenscheinreichen Tagen wird die Entwicklung der Gräserblüte rasch voranschreiten. Damit steigt auch das Belastungsniveau weiter. Die bisher meist mäßigen Belastungen können in den kommenden Tagen in nahezu allen Landesteilen auf ein hohes Niveau ansteigen! Ein geringeres Allergierisiko besteht in den Küstenregionen bei auflandigem Wind und in den höher gelegenen Regionen der Mittelgebirge und der Alpen. Zusätzlich steht die Roggenblüte (Secale) kurz bevor. Roggenpollen wirken sich - als zusätzliche Gräserpollenart - auf die Gräserpollenallergiker aus. Roggenpollen sind groß, so dass deren Transportvermögen durch die Luft beschränkt ist. Innerhalb großer Ballungsräume oder in Waldgebieten sind daher allgemein nur wenige Roggenpollen anzutreffen.

Die heimische Birkenpollensaison (Betula) ist für dieses Jahr beendet. Birkenpollen schwirren zwar immer wieder mal durch die Luft, meist durch Wiederaufwirbelungen oder Ferntransporte aus Skandinavien, bleiben aber ohne Auswirkungen auf Allergiker.

Nachdem die Eichen (Quercus) im Norden Deutschlands in den zurückliegenden Tagen tatsächlich nochmals große Pollenmengen freigesetzt hatten, wird nun für die kommenden Tage auch dort, wie zuvor schon in den anderen Landesteilen, mit abnehmenden Pollenkonzentrationen gerechnet. Damit sinkt auch das Risiko der Birkenpollenallergiker auf diese kreuzreaktive Pollenart mit Allergie-Symptomen zu reagieren.

Pollen der Zypressengewächse (Cupressaceae) sind nur wenige in der Luft, woran sich tendenziell in den nächsten Tagen nichts ändern wird.

Die Platanenblüte (Platanus) ist in Deutschland vorüber. Es sind so gut wie keine Pollen dieser allergologisch relevanten Art mehr in der Luft. Die Blüte der Rosskastanie (Aesculus) geht allmählich zu Ende. Die allergologisch unbedeutenden Kastanienpollen sind in den nächsten Tagen immer seltener in der Luft zu finden.

Auch die Blüte der heimischen Rosengewächse (Rosaceae), insbesondere die der Obstbäume und die Blüte der heimischen Ahornarten (Acer) geht zu Ende. Es sind nur unbedeutende Mengen dieser beiden Pollenarten in die Luft.

Üppig blühende Rapsfelder (Brassica napus) sind bis auf einige Regionen im äußersten Norden und den höheren Mittelgebirgslagen kaum noch vorhanden. Dementsprechend sinkt das mögliche Allergierisiko in der Nähe dieser Felder.

Ampfer (Rumex) und Wegerich (Plantago) haben angefangen zu blühen. Bis in den Spätsommer hinein sind diese beiden Pollenarten in wechselnden Konzentrationen Bestandteil der Luft. Jetzt zu Beginn der Blüte sind die Belastungen allgemein gering.

Schimmelpilzsporen sind nach wie vor nur in geringen Konzentrationen in der Außenluft zu finden. Allmählich muss aber mit langsam ansteigenden Zahlen gerechnet werden. Allergierelevante Konzentrationen werden während der kommenden Tage jedoch nicht erwartet.

Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Birke, der Gräser und des Roggens für Deutschland finden Sie hier.

Tägliche Pollenkonzentrationen der Birke und der Gräser in der Luft in Europa finden Sie hier.

Diese Wochenpollenvorhersage trägt den Namen Anke. Unsere Stiftung widmet diese Vorhersage Frau Anke Simoleit aus Lemwerder.

Mehr Informationen zur Namensgebung einer Wochenpollenvorhersage finden sie hier.

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