Wochenprognose

Für Deutschland

Donnerstag, 11. August 2016 - Mittwoch, 17. August 2016

Hopfen (Humulus - Cannabaceae)
Traubenkraut (Ambrosia)
Beifuß (Artemisia)
Brennnessel (Urtica)
Gänsefuß (Amaranthaceae)
Ampfer (Rumex)
Gräser (Poaceae)
Wegerich (Plantago)
Beifußblüte
Detailaufnahme einer Beifußblüte (Artemisia vulgaris), © Barbora Werchan 2016.

Achtung vor blühendem Beifuß und Ambrosia!

Beim allergenen Beifuß (Artemisia) ist Hauptsaison! Für die nächsten Tage sind – insbesondere bei trocken-warmer und windiger Witterung – die diesjährigen Höhepunkte beim Pollenflug zu erwarten, wobei die Beifußpflanzen der kühleren Mittelgebirgsregionen noch am Beginn der Blüte stehen. Prinzipiell sind aber hohe Beifußpollenmengen in der Luft fast immer nur nahe blühender Pflanzen zu erwarten. Ansonsten ist die Luft teils schwach, teils mäßig mit diesem Allergenträger belastet.

Die Pollenfreisetzung der Gänsefuß/Melde-Gewächse (Amaranthaceae) hat ebenso ihren Höhepunkt erreicht. Gleichbleibende Pollenzahlen in der Luft sind für die nächsten Tage zu erwarten.

Die Blüte des hochallergenen und invasiven Traubenkrauts (Ambrosia) hat nun bereits vielerorts eingesetzt. Die Pollenbelastung steigt damit an, schwerpunktmäßig in den deutschen Hauptverbreitungsgebieten. Möglich ist auch ein Transport von Ambrosiapollen aus den europäischen Schwerpunktregionen, beispielsweise in Ungarn oder der Ukraine bis nach Deutschland. In der Vergangenheit haben beispielsweise ausdauernde Ost-Südostwind-Wetterlagen zu kurzzeitig hohen Belastungen geführt, auch in Gebieten ohne Ambrosiavorkommen.

Hopfenpollen (Humulus) finden sich zurzeit - in meist geringer Zahl - in unseren Fallen, Tendenz steigend.

Brennnesselpollen (Urtica) dominieren derzeit das Pollenspektrum. Deren Zahl in der Luft bleibt für die nächsten Tage weiter hoch.

Gräserpollen (Poaceae) fliegen deutschlandweit in geringen bis maximal mäßigen Konzentrationen, bei tendenziell leicht abnehmendem Niveau. In unmittelbarer Nähe von blühenden Maisfeldern können Gräserpollen-Allergiker aber nach wie vor auf die dort vorhandenen Maispollen reagieren, welche aufgrund ihrer Größe und Masse nur kurze Distanzen überwinden.

Ampfer- (Rumex) und Wegerichpflanzen (Plantago) sind bereits vielfach abgeblüht, so dass sich der allmähliche Rückgang der Pollenzahlen in der Luft fortsetzen wird.

Der Luftstaub ist nun auch reichlich mit Sporen unterschiedlichster Pilzarten ausgestattet. Für die allergenen Arten Cladosporium und Alternaria ist derzeit weiter Hauptsaison. Große Mengen dieser beiden Sporenarten können noch für längere Zeit, sogar bis in den Herbst hinein unterwegs sein und entsprechend Sensibilisierten Probleme bereiten.

Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Gräser und des Beifußes und des Traubenkrauts finden Sie hier.

Tägliche Pollenkonzentrationen in der Luft in Europa finden Sie hier.

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