Während die Menge an Gräserpollen in den vergangenen Wochen relativ unverändert geblieben ist, setzt nun mehr und mehr eine spürbare Entlastung ein. Hohe Konzentrationen an Gräserpollen können zwar noch erreicht werden, jedoch nimmt ganz allgemein die Anzahl der zum Pollenflug beitragenden Gräserarten ab, so dass die noch verbleibenden Pollenquellen die Luft nur noch lokal aber nicht mehr flächendeckend stark belasten können.
Für den Pollenflug von Ampfer (Rumex) und Wegerich (Plantago) wird weiterhin kein Trend in eine bestimmte Richtung erwartet. Der Pollenflug hält also unvermindert an, auf dem für diese beiden Arten typischen, meist nur schwachem bis mäßigem Belastungsniveau.
Wie dem Betrag der Vorwoche zu entnehmen ist markieren die bereits in den Pollenfallen auftauchenden Beifuß- (Artemisia) und Gänsefuß/Melde-Pollen (Amaranthaceae) die beginnende Zeit der Kräuterpollen, wobei die Brennnessel (Urtica) dieser Tage bereits nahe am Saison-Höhepunkt ihrer Pollenfreisetzung liegt. Jedoch werden sich noch bis weit in den Oktober hinein Brennnesselpollen in der Luft und so auch in unseren Pollenfallen widerfinden.
Auch während der letzten Tage waren örtlich noch überraschend viele Pollen der Esskastanie (Castanea) in der Luft, eventuell spielt bei diesen kleinen und leichten Pollen ein Herantransport aus ferneren Ursprungsorten eine Rolle.
Die im Luftstaub nun saisonal immer reichlicher vorhandenen Sporen unterschiedlichster Pilzarten können entsprechend Sensibilisierten für die nächsten Wochen und Monate Probleme bereiten. Insbesondere bei Cladosporium aber allmählich auch Alternaria ist nun Hauptsaison. Hohe Mengen dieser beiden Sporenarten können aber nicht nur jetzt, sondern bis in den Oktober hinein unterwegs sein.
Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Gräser und des Beifußes finden Sie hier.
Tägliche Pollenkonzentrationen in der Luft in Europa finden Sie hier.