Allmählich beginnender Rückgang der Gräserpollenbelastung.
Der diesjährige saisonale Höhepunkt des Gräserpollenflugs ist vielerorts während der letzten 14 Tage überschritten worden. Die Zahl an Gräserpollen in der Luft nimmt also langsam ab. Von einer deutlichen Entlastung kann aber vorerst nicht ausgegangen werden.
Die verschieden Ampfer- (Rumex) und Wegericharten (Plantago) blühen weiterhin, ihr Pollen begleitet uns noch für einige Wochen. Die Lindenbäume (Tilia) wärmerer Standorte blühen nun langsam ab. Es stehen aber insgesamt immer noch sehr viele Bäume mitten in der Blüte, so dass in den nächsten Tagen der Pollenflug weiter anhält. Die kleinen Pollen der Brennnessel (Urtica) bleiben vorerst treue Begleiter des Pollenspektrums bei noch ansteigenden Konzentrationen.
Nachdem letzte Woche der exotische und aerobiologisch-allergologisch interessante Götterbaum (Ailanthus) vorgestellt wurde, ist nun zusätzlich immer mal wieder Pollen der mediterranen beheimateten Esskastanie (Castanea) in der Luft (Siehe Foto). Dieser kleine, schwach allergene Pollen kann lokalen Anpflanzungen, beispielsweise in Städten oder seinem Heimat im südlichen Alpen- und Mittelmeerraum entspringen.
Für die Blüte von Beifuß (Artemisia) oder Traubenkraut (Ambrosia) ist es zu früh. Bisher sind deutschlandweit noch keine Pollen dieser beiden wichtigen Allergieauslöser in der Luft.
Die im Luftstaub nun saisonal immer reichlicher vorhandenen Sporen unterschiedlichster Pilzarten (beispielsweise Cladosporium und Alternaria) können entsprechend Sensibilisierten für die nächsten Wochen und Monate Probleme bereiten.
Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Gräser und des Beifußes finden Sie hier.
Tägliche Pollenkonzentrationen in der Luft in Europa finden Sie hier.