Die Blüte der meisten windblütigen Baumarten ist nun vorüber. Nur noch in wenigen Regionen sind größere Mengen von Koniferenpollen, meist Kiefer (Pinus), in der Luft. Die Gräserblüte steht momentan ganz klar im Focus. Allerdings verläuft die Pollensaison der Gräser noch verhalten; eine Konsequenz der vielerorts sehr regenreichen Witterung. Sobald die Regenfälle wieder aufhören, ist vielerorts schnell mit starker Allergenbelastung zu rechnen. Auch die Roggenblüte (Secale) ist nun im Tiefland in vollem Gange, aber wie bei den Gräsern durch Regenfälle zeitweise gedämpft.
Ständige Begleiter in der Luft sind für die nächsten Wochen auch Pollen des Ampfers (Rumex), der Brennnessel (Urtica), und des Wegerichs (Plantago). Pollen des Holunders (Sambucus) erscheinen im Verlauf dieser Woche vermehrt in der Luft. Da Holunderpollen allerdings vornehmlich über Insekten verbreitet werden, ist deren Anzahl in der Luft, trotz der vielerorts blütenübersäten Büsche vergleichsweise gering. Oftmals kleben gleich mehrere Pollen zusammen, sind dadurch weniger flugfähig und nur kurzzeitig und nahe der Pollenquelle in der Luft.
Immer sporadischer sind Birken- (Betula) und Eichenpollen (Quercus) in der Luft. Der Pollenflug dieser beiden Arten ist praktisch vorbei.
Tägliche Pollenbelastungsvorhersagen der Gräser und des Roggens finden Sie hier.
Tägliche Pollenkonzentrationen in der Luft in Europa finden Sie hier.