10.03.2021

Coronavirus und Pollenflug – eine Information der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID)

 

Die Stiftung erhielt besorgte Anfragen von Personen, die an einem Heuschnupfen bzw. Asthma leiden; sie bezogen sich dabei auf Nachrichten in den Medien am gestrigen Dienstag, den 09.03.2021 zum Thema Coronavirus und Pollenflug. In diesen Meldungen wurde berichtet, dass Pollen in der Luft das Risiko, eine Infektion mit dem Virus zu erleiden, deutlich erhöhen würden.

Der PID möchte hier zur Thematik Pollen und Corona-Viren feststellen:

1. Erwachsene mit einer allergischen Rhinitis, Rhinokonjunktivitis und allergischem Asthma haben kein erhöhtes Risiko, sich mit Corona-Viren anzustecken.

2. Sollten diese Personen (Allergiker) eine Infektion mit dem Virus bekommen, so haben sie keinen schwereren Verlauf einer evtl. Erkrankung als Nicht-Allergiker.

3. Diese Personen versterben nicht häufiger als andere Personen, die nicht an einer durch Pollen ausgelösten Erkrankung leiden.

4. Die gleichen Aussagen treffen für Kinder und Jugendliche zu, die eine Pollenallergie haben.

5. Pollen tragen auf ihrer Oberfläche keine Corona-Viren. Versuche, sie mit den Viren zu beladen, gelangen nicht.

6. Corona-Infektionen sind bisher in vielen Ländern vor, während und nach dem Flug von Pollen aufgetreten.

7. Allergiker und Nichtallergiker sollten keine Sorgen oder gar Ängste entwickeln, durch den Kontakt mit Pollen in der Außenluft bevorzugt eine Infektion mit Corona-Viren zu erleiden.

8. Es ist wahrscheinlich, dass Pollenallergiker durch das Tragen von Nasen-Mund-Masken weniger Pollen durch Mund und Nase einatmen.

PID
Berlin, 10.03.2021 (aktualisiert am 10.03.2021 um 17:48 Uhr)

 

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