16.12.2019
Milde Luft kann lokal erste Haselpollen bringen!
Insbesondere der Südwesten und Westen Deutschlands betroffen.
Die klimatischen Veränderungen lassen auch in diesem Jahr den Monat Dezember mehr und mehr als vollwertigen vierten Herbstmonat erscheinen, denn als ersten richtigen Wintermonat. Nach den aktuellen Wettervorhersagen sind bis zum vierten Advent milde Temperaturen von um oder sogar (deutlich) über 10 Grad möglich.
Was das für die Frühblüher und damit für die Pollenallergiker bedeutet, lässt sich leicht erahnen: Die Haselblüte (Corylus) klopft – noch sanft aber für den ein oder anderen spürbar – an die Tür. Trotzdem wir derzeit an unseren Pollenmessstationen noch keinen Haselpollenflug beobachten, sind insbesondere in Richtung Südwesten und Westen an temperaturbegünstigten Orten örtlich erste lokale Pollenbelastungen durch Haselpollen möglich. Meiden Sie daher bei trockenem und windigem Wetter möglichst die Nähe zu großen Haselbüschen, die bereits ihre „leuchtenden“, deutlich langgestreckten gelben Kätzchen zeigen.
Ebenso wie lokal die Hasel kann bis Weihnachten in den genannten Regionen, die in Siedlungsgebieten verstärkt angepflanzte Purpurerle (Alnus × späthii), erste Pollen streuen. Die Purpurerle ist eine künstliche Kreuzung zweier nichtheimischer Erlenarten und für ihren frühen Blühbeginn bekannt. Dieser liegt meist mehrere Wochen vor dem Blühbeginn unserer heimischen Erlen (insbesondere der Schwarzerle [Alnus glutinosa]).
Matthias Werchan, 16.12.2019
Wenn Sie in Ihrer Region blühende Haseln feststellen, freuen wir uns über eine Nachricht von Ihnen, bestenfalls mit einem Foto der Kätzchen oder des Haselstrauches. Bitte schreiben Sie an Herrn Matthias Werchan: matthias.werchan[at]charite.de. Vielen Dank!
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Ihr Team des Polleninformationsdienstes
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