27.12.2017
Lokal erste Pollen in der Luft
Blüte der Purpurerle (Alnus × spaethii) hat in Deutschland begonnen.
Das relativ milde und meist frostfreie Wetter hat für einen ersten Entwicklungsschub in der Natur gesorgt. Zum Leidwesen für Pollenallergiker muss von nun an mit lokalen Belastungen durch die Purpurerle (Alnus × spaethii) gerechnet werden. Diese Kreuzung aus zwei nichtheimischen Erlenarten, der japanischen Erle (Alnus japonica) und der kaukasischen Erle (Alnus subcordata), blüht bekanntermaßen bereits vor unseren heimischen Erlen (z.B. der Schwarzerle, Alnus glutinosa). Sie kommt bisher nur angepflanzt vor, meist als städtischer Straßenbaum, da die sie den harschen Wachstumsbedingungen in der Stadt gut zu trotzen weiß. Weitere Infos zur Purpurerle finden Sie hier.
Da Purpurerlen bisher nicht weit verbreitet sind, bleiben die, durch deren Pollen verursachten Symptome, meist auf das unmittelbaren Umfeld von Anpflanzungen begrenzt. Unter anderem deshalb empfehlen wir möglichst keine importierten Bäume und Sträucher zu pflanzen, welche die Pollenexposition vermehren oder dessen Dauer verlängern können.
Neben den Purpurerlen können sich auch bei den heimischen Haselnusssträuchern (Corylus avellana) oder bei den gepflanzten Baumhaseln (Corylus colurna) vereinzelt erste stäubbereite Kätzchen zeigen. Sofern sich keine durchgreifende Wetteränderung hin zu Winterkälte und Schneefall vollzieht, sollten sich empfindliche Pollenallergiker bei trockenem Wetter und positive Temperaturen lokal auf erste schwache Belastungen einstellen.
Wir halten Sie dazu weiter auf dem Laufenden.
Eine guten und beschwerdefreien Start ins neue Jahr wünscht Ihnen das ganze Team der Pollenstiftung.
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